Flüchtlingsunterkünfte: sozialräumliche Konflikte und dialogische Beteiligung

Mai 2024

In der Reihe vhw werkSTADT  und in der Zeitschrift pnd – rethinking planning (Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung der RWTH Aachen University) sind Artikel zu sozialräumlichen Konflikten und Beteiligungsmöglichkeiten rund um den Bau und Betrieb von Unterkünften für geflüchtete Menschen veröffentlicht worden. Zivilgesellschaftliche Aktivitäten und Teilhabe an Stadtentwicklungsprozessen entfalten sich oft entlang gesellschaftlicher Konfliktlinien, die sozialräumlich sichtbar sind. Die Unterbringung und Integration von Geflüchteten stellt eine solche Herausforderung für die Stadtgesellschaft dar. Betrieb und Neubau von Flüchtlingsunterkünften werden oft von komplexen Konflikten begleitet. Es stellen sich Fragen zur Beteiligung der Öffentlichkeit, Gerechtigkeit und sozialen Nachhaltigkeit. Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hat das Integrationsmanagement "BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften" eingerichtet, um das Miteinander und den Dialog zu fördern. Dr. Kristina Seidelsohn und Dr. Thomas Kuder (beide vhw e. V.) diskutieren unter Einbeziehung von Interviews mit Expertinnen und Experten die Grenzen und Möglichkeiten solcher Beteiligungsprozesse und betont die Herausforderung, weniger beteiligungsaffine Milieus zu erreichen. Handlungsmöglichkeiten für künftige Vorhaben sollen abgeleitet werden.

Die aktuelle Ausgabe 1/2024 der pnd - rethinking planning widmet sich dem Thema "(Un)Möglichkeit der Teilhabe" und beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der Teilhabe und Beteiligung in der Stadt und deren Entwicklungsprozessen.

vhw werkSTADT Nr. 65

Zur pnd 1/2024

Zum Forschungsprojekt Beschleunigte Bauplanung für kommunale Flüchtlingsunterkünfte